Beschreibung

Der lange und beschwerliche Weg zum Wunschkind

Freitag, 4. Juli 2014

Und schon ist man wieder mittendrin...





Ja so schnell geht es dann. Die erste Spritze ist versenkt und ich schaue hektisch auf die Uhr, so wie heute morgen, als ich vergessen hatte Synarela einzuatmen und dann unterwegs war...aber alles gut, inzwischen habe ich das nachgeholt.

Da ist sie wieder die alte Leier. Synarela brennt, verursacht einen zu unterdrückenden Niesreiz und läuft eklig medizinisch schmeckend den Rachen hinunter. Dann kommen Kopfschmerzen und Schwindel oder bleiben, wenn man Glück hat weg und man hat nur ein leichtes Brennen in der Nase. Mein Magen rebelliert jedenfalls schon. Er mag keine fremden Substanzen.

Dann Gonal, meine alte Spritzenfreundin. Der Pieks tat dann doch mehr weh als ich in Erinnerung hatte und dennoch war er kaum spürbar, das sind wirklich feine Nuancen und direkt nach dem Spritzen war da dieses total aufgeblähte Gefühl, von dem ich dachte, ich hätte es mir beim letzten Mal nur eingebildet. Nein, habe ich nicht. Und ich wette es kommt bald wieder die Übelkeit dazu, weinerlich bin ich ja schon.

Aber egal, ich nehme das alles gerne in Kauf. Ich weiß ja wofür es ist. :) Die Unfreundlichkeit meiner Frauenarztpraxis nehme ich allerdings bald nicht mehr so hin. Zicken die sich vor meinen Augen und Ohren an, man bekommt genervte Blicke und Antworten, wenn man etwas wissen will. Kurzfristige Termine sind eh nie drin, meine Ärztin ist eh nur Montag und Donnerstag da. Nungut, dann kläre ich eben alles telefonisch mit ihr ab. Aber bitte erst, wenn die Versichertenkarte da war, sonst geht da ja gar nix. Aber selbst da werde ich direkt abgewimmelt, als ich heute schonmal für Montag ein paar Minuten wertvolle Telefonzeit "reservieren" wollte. Alles klar, ich rufe dann direkt Montag morgen bei Praxisöffnung an...pfft. Wenigstens habe ich schonmal unsere Überweisungen in der Tasche. Ich bin immernoch am überlegen, ob ich nach der ganzen Kiwu Sache die Praxis wechsele, auch auf die Gefahr hin, dass es woanders auch nicht besser zugeht. Aber ich bin immernoch gebranntmarkt von der inkompetenten Aussage, ich solle mich einfach entspannen und würde dann schon von ganz allein schwanger. Wenn ich die Kiwu Sache nämlich nicht selbst eingefädelt hätte, dann würde ich immernoch da sitzen, Däumchen drehen und ich selbst wäre mit Sicherheit auch schon durchgedreht.

Von der Krankenkasse gibt es, wen wundert es, auch noch keine Rückmeldung über die Zahlung. Dafür flatterte heute nochmal eine knapp 60€ Rechnung vom Narkosearzt ins Haus...mal sehen, ob das übernommen wird...

Zu allem Überfluss und hätte ich nicht schon genug psychische Belastung hat die Familie von meinem Mann auch noch ein Schicksalsschlag ereilt, den es erstmal zu regeln und überwinden gilt. Zum Glück gab es einen Schutzengel, die Ausgangssituation könnte dennoch besser sein. Ich sehe schon, das wird wieder eine harte Zeit.




1 Kommentar:

  1. Oh je, das hört sich mit deiner Frauenärztin aber wirklich nicht so gut an. Bei mir ist es ähnlich - die Ärztin hat nicht wirklich Zeit für mich, ist auch nicht täglich in der Praxis und der Vertretungsarzt ne Niete. Auch die Damen an der Rezeption sind alles andere als herzlich. Aber aus fachlicher Sicht hat sie mich bisher nicht im Stich gelassen. Ihre Diagnosen und Therapien waren immer richtig.
    Dennoch hatte ich ein ungutes Gefühl, dass sie bei meinem Fall an ihre "Grenzen" gestoßen ist. Sie konnte nicht so richtig damit umgehen und war auch nicht richtig herzlich.
    Daher habe ich jetzt einfach mal eine andere Frauenärztin "ausprobiert", die auch "psychologisch" geschult ist. Eine wirklich richtig, richtig nette Frau, die mir auch ganz lange zugehört hat und mir auch ein paar gute Tipps für meinen weiteren Weg mitgegeben hat. Als ich ihr mitteilte, warum ich die Praxis wechsle, meinte sie allerdings auch: "ihr Fall ist auch nicht so einfach. Sie hätte so etwas in ihrer 25 Jahre langen Laufbahn im Krankenhaus und in der Praxis auch noch nicht erlebt. Auch für sie wäre es eine neue Erfahrung".
    Nichts desto trotz, spricht mein Herz für die neue Frauenärztin. Irgendwie habe ich mich dort wohler gefühlt. Auch die Arzthelferinnen waren ganz, ganz liebe Menschen.

    Was ich dir damit sagen möchte: probiere es doch einfach mal aus und gehe mal zu einer anderen Ärztin. Wenn es sich gut anfühlt, spricht nichts dagegen zu wechseln :-)

    Ich wünsche dir jetzt auf jeden Fall erst mal ganz, ganz viel Glück!! Meine Daumen sind alle gedrückt!

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