Beschreibung

Der lange und beschwerliche Weg zum Wunschkind

Freitag, 31. Januar 2014

Günstige Folsäure





Mir wurde in der Kiwu ja gesagt, ich soll 800 mikrogramm Folsäure, am besten noch mit Metafolinquelle einnehmen. Der Doc sagte, ich soll am besten das arschteure Femibion kaufen. Da kosten aber 30Stk knapp 14€. Ihr könnt euch aber gratis eine Wochenration hier ordern. Ich habe mir die zusammensetzung mal angesehen und mit den DM Mama A-Z Vitaminen verglichen. Die DM Vitamine haben leider nur 400 mikrogramm und ich will auch nicht unbedingt am Tag zwei davon nehmen, da da ja noch mehr Vitamine drin sind. Also habe ich mir andere günstige Alternativen gesucht und bin auf Taxofit Folsäure 800+ gestoßen. Die gleiche Zusammensetzung wie Femibion, aber für knapp unter 5€ für 40 Tabletten. Ich nehme die jetzt erstmal, wenn ich meine Femibion Testpackungen leer habe. Ihr könnt die Taxofit Tabletten auch bei DM oder Rossmann kaufen und müsst dafür nicht extra in die Apotheke.






Aaaangst...





Ich hatte es ja bereits mal angedeutet, ich bin ein Hypochonder und google alles. Seit ich weiß, dass wir die ICSI machen, lese ich recht viel. Eigentlich, um mich beruhigen zu können, aber wenn ich dann Videos sehe, wo Leute ihre 3-5 Spritzen pro Tag in die Cam halten wird mir Angst und bange. Wie soll ich das denn schaffen? Hormone selbst anmixen und Spritzen aufziehen? Ich hieß im Krankenhaus nicht ohne Grund Frau Hyperventilation...schon bei den Thrombosespritzen habe ich fast geheult. :( Klar, es gibt die Pen Variante, aber auch andere, normale Spritzen. Ich glaube das ist das, wovor ich am meisten Panik habe. Man muss immer zur selben Zeit spritzen und ich denke es wird mich jede Menge Überwindung kosten... Ich hoffe einfach, dass ich nicht sooo viel spritzen muss... Komm mir grad vor wie in nem Horrorfilm. o.O



Donnerstag, 30. Januar 2014

Bin ich irre?






Heute hatte ich die erste Sitzung bei der Psychotherapeutin wegen meiner depressiven Verstimmungen, die auch durch den unerfüllten Kinderwunsch kommen. Ich werde hier natürlich nicht auf den Inhalt eingehen, ich möchte euch lediglich bestärken, den Weg zu gehen, wenn ihr euch selbst nicht mehr helfen könnt oder eure Ehe, Freundschaften und euer Leben den Bach herunter geht.  zu zerbrechen droht. Der Weg zu einer Therapie ist gar nicht so schwer und es erleichtert wirklich, wenn man den ersten Schritt gegangen ist. Ich habe es einfach so gemacht, dass ich mir habe Psychotherapeuten empfehlen lassen (ihr könnt aber auch einfach das Telefonbuch wälzen) und dort angerufen. Ich habe zunächst nur eine erreicht, die ca. 50km entfernt ihre Praxis hat. Sie war mir am Telefon direkt sympathisch und hatte recht zeitnah (ca. 6 Wochen) einen Termin und nun gehe ich in zwei Wochen wieder hin. Nach 2-3 Gesprächen sollte klar sein, ob man auf einer Welle schwebt oder nicht. Tut man dies, so wird eine Verordnung fällig und meist werden ca. 25Sitzungen genehmigt. Das muss man dann dem Hausarzt mitteilen. Kosten trägt die Kasse, es ist also alles ganz einfach und kostet euch nichts, nur Überwindung. Ich bin froh, an meinen Problemen arbeiten zu können. Und man ist auch nicht verrückter als die anderen. ;)

Der Tag der Wahrheit: Die Kinderwunschklinik





am 28.01.2014 war es dann so weit, unser Termin in der Klinik stand an. zuerst fuhren wir in unser hiesiges Krankenhaus, um den Befund des Spermiogrammes vom Sommer 2013 abzuholen. Am Telefon wurde meinem Mann ja schon gesagt, es sei okay, nur die Anzahl sei an der unteren Normgrenze.
Da ich ja inzwischen dank Dr. Google und Nebenfach Psychosoziale Medizin während des Studiums und weil ich ein Hypochonder bin Experte im Befundlesen bin, schaute ich mir die Misere das Schriftstück genauer an. Ich fiel aus allen Wolken, denn meines Erachtens nach, waren die Werte beschissen nicht so doll... Menge unter Norm, nur 6% agile Spermien und diverse abnorme Formen klingen für mich jetzt nicht nach einem Top Ergebnis. Aber auch ich kann mich ja mal irren auch wenn das recht selten vorkommt und so warteten wir auf die Meinung des Arztes.
In der Kinderwunschklinik angekommen, gaben wir alle Befunde (Spermiogramm, OP Bericht, Hormonwerte) und unsere Kärtchen samt Überweisung ab und durften im Wartezimmer Platz nehmen wo bereits ein Paar a la älterer reicher Herr mit jüngerer Schönheit aus dem Ostblock saß und sich angeregt über Lupus unterhielt. Nach ca. 20Minuten Wartezeit holte uns der Arzt persönlich ab und bat uns in sein Büro. Er fackelte nicht lange, stellte sich vor mit den Worten: " Ich bin Dr. H. und leider haben wir hier den Fall, dass beide Befunde unterirdisch sind und wir hier nichts mehr tun können außer einer ICSI!" Was mache ich also? Das was ich am besten kann: Heulen! Bereits nach 2 Minuten hatte ich die Taschentücherbox vor mir stehen und der Arzt seine Not mich zu beruhigen. Er erklärte, dass das Spermiogramm wirklich nicht der Brüller gut sei und da meine Eizellreserve ja auch nicht mehr so viel hergibt, will er keine Zeit verlieren und nicht herumexperimentieren und hält es für die beste und einzige Möglichkeit, ein Kind zu bekommen. Leider habe ich ja auch das Pech, dass damals beide Eierstöcke von den Teratomen/Dermoiden betroffen waren und somit wohl auch ein großer Teil der Eizellreserve flöten gegangen ist vernichtet wurde. Ja Mist. Ich wollte eine Antwort und nun hatte ich sie wer kann auch ahnen, dass die schlimmsten Befürchtungen auch wirklich eintreffen... Der Arzt war recht zuversichtlich, dass es mit ICSI funktionieren könnte. Warum ICSI und was ist das? Also, hier die Kurzfassung von mir: Man bekommt Hormone na toll, ich hab doch sone Panik vor Nadeln und muss mir bald täglich eine Spritze in den Bauch jagen, damit Eizellen heranreifen, sind diese reif, werden sie mir entnommen unter Narkose Propophol, ich hoffe ich schlafe nicht so lang wie Michael Jackson, mein Mann gibt Sperma ab, das wird aufbereitet und im Labor werden dann hoffentlich zwei oder im besten Fall noch mehr Eizellen befruchtet, also das Sperma wird mit einer Mininadel direkt in die Eizelle hineingespritzt da die schlechten Spermien ja allein nix gebacken bekommen. Dann wird alles zwei tage lang ausgebrütet reifen lassen und dann mittels Katheder in die Gebärmutter eingesetzt. Nach 12 Tagen wird dann ein SS Test gemacht, ob es funktioniert hat. Ihr könnt euch das Prozedere aber hier auch nochmal ansehen.
Die Chance auf Erfolg liegt bei nur 15-20%. Da war ich natürlich auch erstmal fertig, weil es so wenig klingt. Wenn man aber bedenkt, dass ein gesundes Paar pro Zyklus auch nur 15-20% Chance hat auf natürlichem Weg schwanger zu werden ist es doch gar nicht mehr so wenig. Nunja, fertig war ich trotzdem und die Angst vor den Spritzen ist wirklich hoch. Zur Not muss meine Schwägerin, die ist Krankenschwester, das machen. Der Arzt war sich übrigens recht schnell einig, dass der Blutdruck meines Mannes wohl ehelich bedingt sei, nachdem ich ihm ca 20 Mal widersprochen und mindestens ebenso viele Taschentücher vollgerotzt hatte...Ich sage es mal so, der Arzt ist mir wirklich sympathisch und klang sehr zuversichtlich. Trotz ernstem Thema und vielen Tränen konnten wir auch gut zusammen lachen. Ich denke das ist eine gute Voraussetzung. Der Arzt meinte jedenfalls, dass ich einen riesen Vorteil habe, denn ich sei noch jung. So jung wie man sich eben fühlen kann, wenn man ständig den Begriff Wechseljahre um die Ohren gehauen bekommt. Der Arzt berichtete jedoch auch von einer Frau mit einem AMH Wert von 0,1 bei der die ICSI auch erfolgreich verlief. Starten können wir jedoch erst im April, bedingt durch den Krankenkassenwechsel, der erst am 01.04.2014 in Kraft tritt. Laut Zyklusberechnung könnte man also frühestens Ende April stimulieren. Warten deshalb, weil der behandlungsplan erst von der Kasse abgesegnet  werden muss. Ich sehe diese Zwangspause nun aber als Chance zur Ruhe zu kommen. Ich muss das Ganze erst einmal verarbeiten.
Ich kann heute, zwei Tage nach der Nachricht schon viel besser damit umgehen. Ich habe am Dienstag wirklich nur geflennt. Diese Ungerechtigkeit konnte ich einfach nicht verstehen, es liegt nicht mehr in meiner Hand. Ich muss mir helfen lassen.
Im Prinzip ist es vielleicht ein glücklicher Zufall, dass sich zwei Menschen mit beschissenen Werten gefunden haben, die ganze Aktion schweißt uns nämlich immer mehr zusammen, auch wenn wir wirklich schlimme Zeiten hinter uns haben, aber wir schaffen das. Immerhin sind wir seit 14 Jahren zusammen, was soll uns da noch schocken? Ich denke mir inzwischen, ja es ist unsere Herausforderung und Aufgabe im Leben, die können nur wir meistern und das Kind das entsteht wird so geliebt werden von allen Menschen, die jetzt auf es warten. :) Eine schöne Vorstellung, oder? Außerdem bin ich ja Lebensplanerin und nun habe ich endlich Termine für eine mögliche SS! ;) Wenn alles schnell udn gut geht, wird mir am 07.Mai 2014 ein Kind gemacht (also ein Embryo bzw ich hoffe zwei eingesetzt) und dann wäre ich besten Falls heute in einem Jahr Mama! :) Hey, was ist schon ein Jahr? Und wir haben drei Versuche! Ich hoffe es wird einer klappen. Und ganz ehrlich, ich bin jetzt so abgeklärt, dass ich sage, wenn es bei den drei Versuchen nicht klappt, dann soll es nicht sein und wir stellen einen Adoptionsantrag. Wer weiß wie es weitergeht? Glücklich mit Kind werden wir. Früher oder später. Nun macht euch auf was gefasst. Es wirs im April/Mai ein ICSI Hormonbehandlungs und alles drumherum Tagebuch geben.
Hat von euch schon jemand Erfahrungen mit ICSI gemacht? Schreibt mir doch in die Kommentare oder über das Kontaktformular, ich würde mich sehr darüber freuen. :)







Neues Layout





meine liebe Freundin Vreni war so lieb, mir Header und einen Avatar zu basteln. Ihr seht, der Blog steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber er macht einen Entwicklungsschritt nach vorn. Ich bin richtig stolz. :) Ich hoffe euch gefällt es auch und ihr fühlt euch wohl.

Vielen lieben Danke liebe Vreni! Schaut doch auch mal auf ihrem Blog vorbei, sie hat zwei gaaaanz tolle Chaosjungs zu Hause, die ihr die eine oder andere Story entlocken. ;)

Montag, 27. Januar 2014

Kleines Wörterbuch der Kinderwunschzeit



ich pfeffer euch hier eine Abkürzung nach der anderen um die Ohren... Doch was das alles ist, vergisst man schnell, wenn man sich selbst nicht so intensiv mit der Materie auseinandersetzt. Damit es euch nicht so schwer fällt und ihr nicht alles googeln müsst, habe ich euch ein kleines Wörterbuch zusammengestellt. Ich hoffe das ist hilfreich. Ich werde es immer mal wieder ergänzen und in die Sidebar einfügen, so dass man einen schnellen Zugriff darauf hat. Ihr könnt auch ruhig noch in die Kommentare schreiben, wenn ich was vergessen habe.

AMH – Anti Müller Hormon, zeigt die Eizellreserve an
ES – Eisprung
FA/FÄ – Frauenarzt/Frauenärztin
FG – Fehlgeburt
FSH – Follikel stimulierendes Hormon
GTT – Glucosetoleranztest
GV - Geschlechtsverkehr
GVNP – Geschlechtsverkehr nach Plan
HS – Hormonstatus
ICSI - Intrazytoplasmatische Spermieninjektion, künstliche Befruchtung bei der die Samenzelle direkt im Labor in die Eizelle eingespritzt wird und das befruchtete Ei zurück in die Gebärmutter eingesetzt wird
IUI - Intrauterinäre Insemination, Sperma wird aufbereitet und dann mittel Katheder in die Scheide zum Eisprungzeitpunkt eingegeben
IVF - In Vitro Fertilisation, künstliche Befruchtung, wobei das aufbereitete Sperma mit der Eizelle in eine Schale gesetzt wird, so dass es die Eizelle selbst befruchten kann, das befruchtete Ei wird zurück in die Gebärmutter gesetzt
Kiwu – Kinderwunschklinik
Mens – Menstruation
MuMu - Muttermund
NMT – Tag der zu erwartenden Periode
OP – Operation
PCO – Polizystische Ovarien, es sind viele Follikel da, sie werden jedoch zu Zysten statt zu reifen Eizellen
PCT – Postcoitaltest, nach dem GV wird untersucht, ob sich Spermien und Zervixschleim der Frau vertragen
PMS – Prämenstruelles Syndrom, vor der Menstruation zeigen sich zB Kopfschmerzen, Krämpfe, Brustspannen etc.
PTBS – Posttraumatische Belastungsstörung
SG – Spermiogramm
SS – Schwangerschaft
SSW – Schwangerschaftswoche
US – Ultraschall
ZT – Zyklustag 
Zervix - Zervixschleim, die Beschaffenheit gibt Aussage darüber, ob die Spermien sich dort wohlfühlen oder nicht, der Zervix ist nur in der fruchtbaren Zeit so beschaffen, dass Spermien dort gut überleben können

Die aktuellen Termine...eine kurze Zusammenfassung


ich fasse für euch noch einmal kurz zusammen, was meine Termine im Januar angeht. Es folgt quasi eine Rück- und Vorschau im Januar und ihr könnt so erahnen, welche Posts noch kommen werden.

Am 15.Januar 2014 (ZT 10) war ich bei meiner Heilpraktikerin. Mein kompletter Fortpflanzungsapparat ist in Ordnung. 100% Aktivität, ebenso meine Schilddrüse. Ich bin gesund! Das sollte ich mir langsam mal hinter meine hypochondrischen Löffel schreiben... Einzig und allein meine Leber ist noch ein Hindernis auf dem Weg zum Wunschkind. Bedingt durch meine absolute Fehlernährung hat sich hier ein Pilz angesiedelt, der sich von Weizen, Süßstoff und Zucker ernährt. Solange er in der Leber wütet  sitzt, frisst er quasi  verstoffwechselt die Leber mein Östrogen viel zu schnell. Es kommt quasi nichts mehr so richtig da an, wo es soll. Mein Körper produziert demnach genug Östrogen, baut es aber zu schnell ab. Meine Leber ist quasi überfunktionell. Bedingt durch den daraus resultierenden Östrogenmangel habe ich eine Eireifungsstörung. Das heißt, es sind Follikel da, aber sie werden nicht reif und springen dann nicht. Kein Wunder also, dass sich noch nichts tut. Was soll ich also nun tun? Ich versuche weitestgehend auf Weizen, Zucker und Süßstoff zu verzichten und stelle meine Ernährung auf Bio um, also nurnoch Rohrzucker, Agavendicksaft und Dinkelmehl. Schmeckt bis jetzt ganz gut. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis der böse Pilz sich verabschiedet. Ich soll zudem weiterhin 1x5 Tropfen Jodum einnehmen und die Yamswurzelcreme einmal täglich auftragen und es fällt mir gerade auf, dass ich es heute schon wieder vergessen habe....damn. Nächster Termin in acht Wochen, am 10.März 2014.

Am 20.Januar 2014 (ZT 15) hatte ich dann meinen Frauenarzttermin. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, als ich in der Praxis wartete. Ich rechnete ja immernoch mit einer erneuten schlechten Diagnose. Ich nahm mir vor, genauer nach dem AMH zu fragen und was die Ärztin meint, was ich noch tun kann. Da ich den Termin in der Kinderwunschklinik bereits ausgemacht hatte, ließ ich mir gleich die Blutwerte des letzten halben Jahres und Überweisungen für mich und meinen Mann geben. Im Untersuchungsraum beichtete ich meine erneute Gewichtszunahme, wurde aber darin bestärkt, dass ich gerade daran arbeite, dies wieder zu ändern. Ok, die Standpauke blieb schonmal aus. Die Ärztin beschloss einen US zu machen, um zu schauen, ob alles ok sei nach der OP. Gut so, sonst hätte ich den eh eingefordert. Sie bestätigte, dass alles in Ordnung sei, rechts könne man schön sehen, dass der Eierstock funktioniert und Follikel da sind, ob diese jedoch reif werden war sie sich nicht sicher. Jedenfalls sei die Schleimhaut schön aufgebaut und bereit für eine eventuelle Einnistung. Den linken Eierstock konnte sie mal wieder nur erahnen, da der sich ja immer so gut versteckt, dass man ihn kaum darstellen kann bei mir ist eben nichts normal, wär ja auch langweilig -.-'. Das, was sie dort erahnen konnte sähe aber gut aus. Meine Eierstöcke funktionieren. Meine Heilpraktikerin hatte recht. Wieder einmal. Ich kann mich entspannen! Juhu! Am AMH sei nichts zu rütteln, ich solle auf keinen Fall verhüten ach was, darf man das nicht, wenn man schwanger werden will? Jetzt weiß ich endlich, was ich falsch gemacht habe...haha, nee is klar. und soll einfach alles ausnutzen. Ich soll mir Ovulationstests besorgen, um keinen Eisprung mehr zu vergessen und ihn zu nutzen. Ich fragte, ob die Tests auch wirklich nur bei einem echten Eisprung positiv anzeigen oder ob allein der Hormonanstieg angezeigt wird und dann doch nix springt. Sie war sich sicher, dass auch nur ein "echter" Eisprung angezeigt wird. Gut, dann hatte ich zumindest einmal schon einen. Ich berichtete von dem Termin in der Kinderwunschklinik und sie bestärkte mich in meinem Vorhaben, da sie jetzt nichts mehr viel tun kann. Sie verschrieb mir Mastodynon, um meinen Zyklus einzupendeln, die Eireifung zu fördern, PMS Symptome zu lindern und mich durch den Alkohol wahrscheinlich ruhig zu stellen. Ich soll 2x20Tropfen nehmen und ich habe das Gefühl, ich würde einen Rosmarinschnaps wegkippen, das Zeug haut einen echt aus den Latschen... Ich muss sagen, jetzt an ZT 22 habe ich noch keine großartigen PMS Symptome, das ist doch schonmal gut. Es mag Zufall sein, aber ich will mich nicht beschweren.

Morgen, den 28.Januar 2014 (ZT 23) haben wir den Termin in der Kinderwunschklinik. Erstgespräch. Wir sollen alle Testergebnisse schonmal mitbringen und eine halbe Stunde Zeit. Ich bin gespannt, was dort gemacht/gefragt wird. Ich habe leider gar keine Vorstellung, ob wir erst nur sprechen oder ob schon Untersuchungen gemacht werden (US, Blut, Spermiogramm...). Ich muss mich einfach überraschen lassen und bin echt schon total aufgeregt. Ich werde euch dann morgen Abend berichten.

Am Donnerstag, den 30.Januar 2014 (ZT 25) habe ich dann den Termin zum Erstgespräch bei der Psychotherapeutin. Auch hier habe ich keinen Schimmer, was mich erwartet. Es sei jedenfalls keine Garantie, dass ich dort eine Therapie machen kann. Dies hänge vom Störungsbild und Sympathie ab. Am Telefon klang sie nett und war etwas erstaunt über meine Liste mit Traumata und seufzte nur, ob das gut oder schlecht ist, werde ich ja sehen... Auch hier werde ich euch am Donnerstag Abend berichten.

Sonntag, 26. Januar 2014

Schock 4: Hormonstatus Teil 2



Vor Weihnachten war ich nochmal zum Hormontest beim Frauenarzt und der AMH Wert hat sich bestätigt bzw. noch verschlechtert von 0,3 auf 0,2. Also laut Definition wirklich „unfruchtbar“ und „Wechseljahre“. Mit 28. Na Dankeschön. Die Sprechstundenhilfen bei meiner Frauenärztin sind echt nicht zu gebrauchen. Sollte da ja nach einer Woche anrufen und mit der Ärztin sprechen wegen den Hormonwerten. Hatte nur die Helfer am Telefon, die sagte mir ich solle erstmal zum Doc meinen Schilddrüsenwert checken lassen, der wäre bei 2,15. Ich habe ihr gesagt, dass der schon gut eingestellt ist und mal bei 7 lag, nach der OP bei 1,5 und jetzt halt (sie sagt vermutlich durch Stress) erhöht ist, ich aber schon in Behandlung bin. Erst sagte sie, wenn der SD Wert gut ist, dann wäre der AMH Wert auch besser, dann fragte sie nochmal nach und sagte, dass die nix miteinander zu tun haben und ich soll einfach "den Kopf ausschalten" und Vitamine nehmen. Äh ja...ist ja auch so einfach nach anderthalb Jahren. Ich finde halt den Aus Knopf nicht. Also muss ich kinderlos bleiben oder wie??? Nun ja, sie hielt nochmal Rücksprache mit der Ärztin und rief mich eben an, an dem Wert könne man nichts machen, auch keine Hormone geben. Aber das letzte Fünkchen Hoffnung soll nicht sterben ist es bereits...danke. Sie fragte ob ich schon ein Kind habe dann hätte sie ja trösten können mit den Worten, sie haben ja schon eins und ob ich rauche nein habe ich noch nie... Die wissen anscheinend auch nicht, was die noch mit mir machen sollen.  Ich hatte jedenfalls mehr Ahnung von den Werten und Hormonen als die Helferinnen, das hat mich schon tierisch genervt. Dann sagte ich, dass ich dann halt einen Termin in der KiWuKlinik ausmache. Sie sagte dann, dass ich lieber in eine Klinik 100km entfernt als in die, die wir uns bereits im September in der Nähe (40km) mal angeschaut hatten, weil die Klinik größer ist. Aber hallo? Ich fühlte mich da wohl und ich muss da während der Behandlung halt auch mehrmals hin, da kann ich nicht immer 200km fahren für 10Minuten Behandlung. Ich zweifel langsam echt an der Praxis, aber die Ärztin ist halt sehr nett. Ich habe jetzt auf jeden Fall einen Termin in der Kinderwunschklinik in meiner Nähe ausgemacht und am 28.1. sollen wir zum Erstgespräch dahin kommen. Ich hoffe wenn der die Ergebnisse sieht hat er noch eine Idee und gibt uns Hoffnung, dass es dann wenigstens mit Hilfe doch noch klappt. Wenn der auch schwarz sieht bleibt uns wohl doch nur ein Adoptionsantrag. :/ Zumindest um das Finanzielle brauchen wir uns nicht mehr allzu große Sorgen machen, denn ich habe die Krankenkasse gewechselt und die IKK, wo wir beide versichert sind, übernimmt 100% der Kosten einer Kinderwunschbehandlung (immerhin 3600€ pro Versuch) seit Jahresbeginn. Man muss es zwar vorschießen, aber bekommt es ja direkt erstattet. Immerhin etwas denke ich mir. Das war ja auch noch eine große Sorge, die ich hatte. Die IKK nimmt das Wort Familienkasse eben sehr ernst. Die Ärztin beruhigte mich übrigens beim Termin nochmal, denn ich habe nach der OP wieder einen regelmäßigen Zyklus zwischen 24 und 28 Tagen (Schnitt 27) und solange ich den noch habe, sei ich von den Wechseljahren noch etwas entfernt. Ich soll ruhig wieder regelmäßig Ovulationstests machen, um meine Eisprünge nicht zu verpassen und  jeden gut auszunutzen. Ich bin mal gespannt, ob die diesmal etwas besser anschlagen.

Schock 3: PTBS? Ein gewichtiger Rückschlag...



ich fühlte mich nach der Operation ausgeweidet. Mein Bauch war taub, überall ziepte es. Ich hatte Angst, dass ich wieder erkanke, die große Narbe prangte wie ein Mahnmal auf mir. Ich wollte mit meinem Körper nichts mehr zu tun haben. Ich rutschte immer weiter ab in Richtung Depression. Ich konnte keinen Sport mehr machen, betrieb Raubbau an meinem Körper, indem ich einfach allen Frust nur noch in mich hineinfraß und nicht merkte, dass ich innerhalb von drei Monaten knappe 15kg wieder zunahm. Hinzu kam noch der Stress auf der Arbeit, ich musste viele Stunden in kurzer zeit nachholen und mit meiner Chefin wurde ich nicht mehr warm... es passte einfach nicht mehr. Ich konnte dann zwar den Einsatzort wechseln und bin jetzt in einem tollen Team mit tollen Kids ganz in meiner Nähe, aber die Arbeit war nicht weniger. Und nach so langer Krankheit wieder voll durchpowern hinterließ seine Spuren. Ja ich funktioniere. Aber mehr nicht. Ich weinte nächtelang durch, ich konnte kaum noch lachen. Ich war einfach verzweifelt. Ich begann an einer Meditationsstudie teilzunehmen und lernte besser mit meinem Körper umzugehen. Doch auf die Dauer war das auch nicht das Richtige für mich, obwohl ich große Fortschritte machte. Ich schluckte  Neurodoron, Bachblüten und am Ende habe ich Lasea für mich entdeckt. Ich war bin traumatisiert durch die OP. Ich bin traumatisiert durch den unerfüllten Kinderwunsch. Ich muss etwas ändern!

Gesagt, getan, ich fasste mir ein Herz und rief noch vor Jahresende bei Therapeuten an (unsere Supervisorin auf der Arbeit hatte mir ein paar empfohlen) und ergatterte bei einer einen Termin Ende Januar. Ich bin gespannt, ob die Chemie stimmt und sie mit mir arbeiten will. Außerdem beschloss ich im neuen Jahr,wieder auf meine Ernährung zu achten und begann wieder mit Weight Watchers. Innerhalb von 2 Wochen hatte ich bereits 3,5kg runter. Sport habe ich wieder entdeckt, ich gehe wöchentlich zum Zumba und nutze auch die Wii, um meinen Hintern zu bewegen. Ab Ferbuar gehe ich zum Aquazumba und mit meiner Freundin habe ich ein wöchentliches Schwimmdate vereinbart. Es muss sich was ändern. Zuversicht, da bist du wieder.

Schock 2: Ultraschall und Dermoide



nach einem Jahr wollte ich es dann aber genauer wissen, warum mir meine Heilpraktikerin immer wieder sagte, dass meine Eierstöcke weiterhin in der Funktion eingeschränkt sind. Ich ging zur Frauenärztin und verlangte ein Ultraschall. Das ist mittlerweile eine IGEL Leistung und kostet 30€. Eine Unverschämtheit, wie ich finde. Ich investierte das Geld. Und ich war hinterher froh drum.
Auf dem US war eine Zyste zu sehen. Knappe 6cm groß. Die stört natürlich und muss weg. Kein problem, wird ambulant gemacht und mit Hilfe eines Endoskops, das seien nur zwei Minischnitte, keine große Sache. Also Überweisung ins Krankenhaus, das sollen sich die Profis anschauen, meinte meine Ärztin. Ich vereinbarte also einen Termin im Krankenhaus. Dort angekommen musste ich an der hochschwangeren Sprechstundenhilfe crap vorbei zum Arzt und dieser sprach mich dann auf mein Gewicht an. Es sei zu hoch für eine Behandlung in diesem Krankenhaus, es gäbe eine BMI Grenze. Dankeschön, ich weiß, dass ich zu fett bin, aber jetzt soll ich lieber wieder krank mit was weiß ich in meinem Uterus nach Hause??? Ich zischte enttäuscht ab. Immerhin hatte ich schon 20kg an Gewicht verloren. Interessierte die nicht, wenn ich nicht innerhalb einer Woche nochmal 10kg schaffe. Klar, kein Problem. Fuck off!
Ich rief im nächsten Krankenhaus an, sprach offen über meine Fettleibigkeit meinen hohen BMI und erfragte, ob ich denn dort behandelt werden könne. Es sei kein Problem, ein Glück, ich bin doch nicht unwürdig, behandelt zu werden. ;P Dort hatte ich recht zeitnah einen Termin zur Untersuchung. Die Ärztin übrigens selbst schwanger untersuchte mich und sah meine Verzweiflung. Auf dem US entdeckte sie dann nicht nur eine inzwischen sogar 8cm große Zyste am rechten Eierstock, sondern auch noch etwas an meinem linken Eierstock, der sich übrigens kaum darstellen lässt, weil meine Gebärmutter nach hinten geklappt ist (das kommt vor und ist nicht schlimm, nur fürs Bild äußerst unpraktisch). Sofort wurde die Oberärztin hinzugerufen und ich geriet in Panik. Plötzlich sollte sich dort auch noch eine 6cm große Zyste befinden. Endoskopie sei nun ausgeschlossen. Eierstockentfernung stand nun im Raum. Ihr könnt euch vorstellen, wie ich mich gefühlt habe? Zur Abklärung, was es denn genau sei, solle ich so schnell wie möglich ins MRT und das am besten gleich stationär, damit man sofort operieren könne. Per Kaiserschnitt. 2-4Wochen mindestens krank... Na super. Meine Sommerplanung für den Boppes... Ich hatte tierische Panik. Wie soll ich mit nur einem Eierstock dann überhaupt noch schwanger werden???
Ich kam ins Krankenhaus und musste einen Tag vor der OP tausende an Untersuchungen über mich ergehen lassen. Ultraschall, Blutabnahme, MRT etc. Ich war nur unterwegs... Und die Ärzte waren sich nicht sicher, was ich nun in mir trage. Sicher war nur, dass der rechte Eierstock als verloren galt. Der Arzt schwankte, ob es sich um Dermoidzysten, Borderline Tumore, Endometriose oder doch Ovarialkarzinome handelte. Sollte es sich um Krebs oder Borderline Tumore handeln, so müsse man mir allerdings während der OP den gesamten Fortpflanzungsapparat, Bauchnetz, Blinddarm etc. entfernen. Ich wusste nicht mehr, ob ich leben oder sterben will. Das war so unfassbar grausam. Der Gedanke an Chemotherapien und die definitive Kinderlosigkeit... Per Schnellschnitt würde man sich erst während der OP ganz sicher sein können, um was für ein Gewebe es sich handelt. Operieren könne man aber nun nicht mehr mit Kaiserschnitt, sondern mit einer Längslaperotomie, also einem Schnitt vom Bauchnabel bis zur Schamgrenze... Der Chefarzt kam am Abend vor der OP noch einmal zu mir, um mir mitzuteilen, dass sie Krebs nun schon fast ausschließen können, das MRT Ergebnis sei genauestens in großer Expertenrunde besprochen worden und alle seien sich einig, dass die OP gut verlaufen kann. Ich war etwas erleichtert.
Die OP am nächsten Tag verlief gut. Meine Panik brachte mich zwar bereits vor der OP zweimal zum Hyperventilieren, nach der OP dann auch noch dreimal aber im Aufwachraum war ich froh, alles hinter mir zu haben. Der Chefarzt bestätigte mir am Nachmittag, er habe zwei Dermoide entfernt, eine sei mit dem rechten Eierstock verwachsen gewesen und die andere mit dem linken Eileiter. Er habe alles heraus präparieren können, so dass beide Eierstöcke erhalten bleiben konnten. Ich war überglücklich. :) Nach einer Woche im Krankenhaus durfte ich nach Hause. Ich lag übrigens am heißesten Wochenende des Jahres dort und wären die Schwestern und meine Zimmergenossin nicht so erheiternd gewesen, ich wüsste nicht, wie ich das überlebt hätte. Zum Glück hatte ich auch guten mobilen Internetempfang im Krankenhaus. Ich war dann jedoch noch fünf Wochen krankgeschrieben, weil die Narbe nicht optimal verheilte und ich wahnsinnige Schmerzen hatte. Anschließend noch zwei Wochen Urlaub, so dass ich knappe acht Wochen nicht arbeiten konnte. Die Zeit habe ich auch gebraucht. Und selbst nach dieser Zeit war meine Psyche noch nicht verheilt...

Schock 1: Hormonstatus und Spermiogramm



das erste, was bei meiner Ärztin veranlasst wurde, als ich nach knapp einem Jahr erfolgloser Hibbelei verzweifelt in die Praxis stiefelte, war ein Hormonstatus. Also musste ich zum Blut abzapfen und eine Woche warten, bis das Ergebnis da war. Zeitgleich sollte mein Mann zum Urologen, um ein Spermiogramm zu machen, auch hier dauerte es knapp eine Woche, bis das Ergebnis da war.

Beim Anruf in der Praxis wurde ich direkt mit der Ärztin verbunden, was mich schon etwas beunruhigte. Sie faselte erklärte mir, dass mein Anti Müller Hormon viel zu niedrig sei. Anti was??? Hatte ich ja noch nie gehört. Mein Wert lag bei 0,3. Normal sei alles ab 1 aufwärts. Na prima. Plötzlich stand da was ganz anderes im Raum: Infertilität! Unfruchtbar! Wechseljahre! Zur Erinnerung, ich bin 28!!! Meine Welt brach vollkommen zusammen. Ich googelte  recherchierte viel im Netz, um mich über den Wert zu informieren und auch hier scheiden sich die Geister ob der Aussagekräftigkeit. Ihr könnt euch gern auch mal hier belesen. Kurz zusammengefasst: Der Wert zeigt die Eizellreserve an, die man noch hat. 0,3 ist da schon unterirdisch. Wie kann das passieren? Einfach genetische Veranlagung. Vielen Dank Natur, dass du mir so in den Arsch Hintern trittst, ohne Vorwarnung! Ich dachte, ich habe noch so viel Zeit und nun muss ich mich auf einmal beeilen... Immerhin sagt der Wert nichts über die Eizellqualität aus, so dass ich immernoch eine verschwindend geringe Chance habe, doch noch schwanger zu werden. Man bräuche ja nur ein Ei und ein Spermium, sagte meine Ärztin....

A propos Spermium, das Spermiogramm meines Mannes war okay. Immerhin. Qualität gut, Anzahl eher im unteren Normbereich, dennoch absolut ausreichend, um ein Kind zu zeugen, sagt der Urologe. Ich bin erleichtert. Mein Mann auch. Hätten beide ein mieses Ergebnis gehabt, ich wüsste nicht, ob ich das verkraftet hätte...

Der Natur auf die Sprünge helfen durch Naturheilpraxis



ich habe das große Glück eine Heilpraktikerin im Bekanntenkreis zu haben. Von daher kann ich über Kosten etc hier auch nichts sagen. Was ich nur schon vorweg nehmen kann ist, dass sie mir sehr viel gebracht hat und ich war mit Sicherheit eine der größten Skeptikerinnen auf der Welt...

Im April 2013 ging ich das erste Mal zu ihr. Ich kam mir reichlich bekloppt vor, als sie mir alles erklärte und ich von Energien und Magnetfeldern nicht wirklich viel verstand. Sie saß mit einer Art Angelrute vor mir (Pendel!) und fragte meinen Körper ab. Fragt mich nicht, wie sie das macht, aber es gab bei manchen Organen einen Ausschlag und bei wiederum anderen passierte nichts. Das Pendel sagte "Ja", wenn es etwas hier nicht stimmte und "Nein", wenn alles okay war. Ich habe ihr vorher extra nichts über meine Krankengeschichte erzählt, weil ich neugierig war, was sie selbst herausfinden würde. Und schnell wurde es so unheimlich, dass ich sogar weinen musste. Sie erzählte mir meine Krankengeschichte seid Kindheit an. Sie erklärte mir immer wieder, dass ich meinen Körper als ganzheitliches System verstehen müsse, wo man eben nicht nur die Symptome beachten kann, weil alles zusammenhängt. Sie war zuversichtlich, auch wenn sich nach diesem ersten Besuch eine beachtliche Liste an Störungen ergab. "Das bekommen wir schon hin!" waren ihre Worte, die mir wieder Mut machten, mich dennoch skeptisch heimgehen ließen. Ich bekam eine Liste mit Dingen, die ich nicht mehr essen soll und eine Einkaufsliste mit Globuli, Cremes und Co. Nundenn, ich besorgte mir alles und sollte nach sechs Wochen wiederkommen. Natürlich hatte ich zuverlässig alle Anweisungen befolgt und merkte auch erste Verbesserungen. Nun aber zum Thema Kinderwunsch, denn das war der Hauptgrund meines Besuches. Mein komplettes System funktionierte nicht, meine Hormone waren durcheinander und meine Schilddrüse tat nicht das, was sie sollte und das, obwohl ich seit zehn  Jahren L-Thyroxin einnehmen musste wegen einer chronischen Entzündung aus daraus bedingt einer Schilddrüsenunterfunktion. Außerdem schien etwas mit meinen Eierstöcken nicht in Ordnung zu sein. Sie riet mir, da mal nachsehen zu lassen und sie hatte recht. Dazu dann später. Die Schilddrüse war nach einem knappen halben Jahr so weit mit Jodum Dil eingestellt, dass die Werte im Normbereich lagen (1,5-2,1) und ich ganz auf L-Thyroxin verzichten konnte. Momentan nehme ich noch 5Tropfen am tag, anfangs waren es 2x20. :) Ihr müsst wissen, dass die Schilddrüse auch mit dem Hormonhaushalt zusammenhängt und man angeblich   einen Wert von 1,0 braucht, um schwanger zu werden (es gibt viele Beispiele, die das Gegenteil beweisen). Zudem nehme ich regelmäßig sollte ich regelmäßig die Yamswurzelcreme nehmen und auf Oberschenkel, Bauch und Armbeugen cremen. Aber irgendwie gerät das bei mir leider immer viel zu schnell in Vergessenheit... So gewissenhaft ich auch mit den tropfen und Globuli bin, umso nachlässiger bin ich mit Cremes.... Ich gelobe Besserung. Hier könnt ihr über die Yamswurzel nachlesen.
Nach nun acht Monaten hat sich mein Körper so weit normalisiert, dass laut Heilpraktikerin einer natürlichen Schwangerschaft nichts im Weg stehen müsste. Aktuell spielt da nur meine Leber mal wieder nicht mit, die verstoffwechselt mein Östrogen, so dass nicht genug für den Eizellreifungsprozess übrig bleibt. :( Bedingt mal wieder durch einen Pilz (hatte ich anfangs im Magen und durfte keine Schokolade, Kakao, Halbfettprodukte, Chips, Nüsse, Milch etc essen und musste u.A. auf Weichspüler verzichten, da ich sehr zu Allergien neige.) bedingt, den es jetzt durch Verzicht auf Zucker, Süßstoff und Weizenmehl auszumerzen gilt. Okay, nennt mich Frau Bio, denn Produkte zu finden, in denen weder Industriezucker noch Weizen enthalten sind, findet man nur im Bioladen oder in den Biotheken der Drogeriemärkte. Zucker kann ich immerhin durch Agavendicksaft, Honig und Rohrzucker ersetzen, statt Weizenmehl gibt es jetzt eben Dinkelmehl. Leider ist das bei Bäckern noch nicht so im Trend, so dass sich in den meisten Bäckereien kein Brot befindet, dass komplett ohne Weizen hergestellt wurde. Also backe ich selber oder kaufe eben abgepacktes Biobrot. Ist gesund und schmeckt, man gewöhnt sich an alles, wenn man erstmal den ersten Einkauf im Supermarkt total gefrustet überstanden hat. Es gibt sogar Schokolade und Gummibärchen mit Rohrzucker und ich habe sogar eine Limo gefunden (Granini die Limo), die mit Rohrzucker gesüßt ist. Yay!
Wir sind wieder zuversichtlich. :) Ich muss sagen, dass ich nach jedem Besuch bei meiner Heilpraktikerin gestärkt nach Hause gehe und alles positiv sehe. Es gibt sicher noch andere Behandlungsweisen (Eigenbluttherapie, Akupunktur etc.), doch für mich ist das hier der richtige Weg. Das muss aber jeder selber für sich herausfinden.

An anderen Naturheilmitteln nehme mich neben der Yamswurzel zur Zeit noch Lasea (Lavendelkapseln) und Mönchspfeffer. Dies aber nur als Info vorab, ich werde später noch darauf eingehen, warum ich was einnehme.

Buchempfehlungen zum Kinderwunsch



heute habe ich ein paar Buchempfehlungen für euch, die ich in der letzten Zeit gerne gelesen habe.

Gelassen durch die Kinderwunschzeit: Ein wirklich tolles Buch mit einem ganzheitlichen Ansatz. Aber nur für Leute geeignet, die sich auch mit kosmischen und naturheilkundlichen Theorien anfreunden können, denn hier wird nicht nur das medizinische beleuchtet, sondern es wird sehr einfühlsam darauf eingegangen, wie man seinen eigenen Weg zu mehr Gelassenheit gestalten kann. Mir hat es wirklich in tiefster Verzweiflung wieder Hoffnung gegeben und ich muss es mir wirklich nochmal durchlesen, es hilft aus einem Tief wirklich heraus.

Kinderwunsch: Natürliche Wege zum Wunschkind: Das Buch hatte ich ja bereits bei meinem Temperaturversuch erwähnt. Hier wird sehr schön anschaulich der weibliche Zyklus erklärt, wie es zur Empfängnis kommt, welche Methoden einem dabei helfen können etc. Auch zum Thema Kinderwunschklinik findet man hier viele Infos und ich finde das Buch ist wirklich ein tolles Basic.

Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt: Die 100 häufigsten Fragen und Antworten: Ein schönes Sammelsurium an Fragen, die uns schon lange interessiert haben. Ein paar Antworten kennt man schon, klar, aber ich habe doch nochmal die ein oder andere Info erhalten, von der ich nichts wusste. Kann man schnell herunterlesen, ich habe einen Abend daran gelesen.

Diese Bücher habe ich gelesen. Aber ich finde ein paar Bücher werde ich mir auch noch genauer ansehen. Ich möchte sie daher nicht ungezeigt lassen. Vielleicht hat ja jemand von euch schon das ein oder andere Buch davon und kann mir berichten, ob sich eine Anschaffung lohnt.

Das Kinderwunschbuch für Männer: Da der Kinderwunsch auch die Männer etwas angeht und sie nicht selten genauso leiden wie die Frau, wenn es nicht klappen will, denke ich, dass dieses Buch wirklich eine tolle Ergänzung ist. Vielleicht können die Männer uns Frauen dann ja auch ein bisschen besser verstehen...

Kinderwunsch und Fruchtbarkeit für Dummies: Informativ und witzig verpackt. Ich denke hier lernt man kurz und knapp alles, was man wissen muss.

Ein Kind- warum nicht auch für uns?: Infos gerade zur künstlichen Befruchtung

Eiertanz: Erfahrungsberichte von zwei Frauen in diesem Buch zusammengefasst.

Von Null auf Drei: Hat mir meine Mama empfohlen, als sie ein Interview mit Frau Dr. Rubin sah. Nach langer Kinderlosigkeit kam sie durch künstliche Befruchtung zu ihrer Familie.

Samstag, 25. Januar 2014

Die Temperaturkurve - ein Versuch...



ich ging noch einen Schritt weiter. Eine Freundin erzählte mir, sie würde immer ihre Temperatur messen und wisse so genau über ihren Zyklus bescheid. Okay, das versuche ich habe ich mir gedacht, doch das Temperaturmessen ist eine Wissenschaft für sich.

Die Symptothermale Methode ist hier nochmal genauer beschrieben, ich versuche es dennoch ein wenig zu erklären.

Man misst jeden Morgen die Aufwachtemperatur mit einem Thermometer, was im besten Fall 2 Stellen nach dem Komma hat und trägt die Werte in eine Tabelle ein. Es sollte immer zur gleichen Zeit gemessen werden und man soll vorher mindestens 8 Stunden geschlafen haben und vor der Messung nicht aufgestanden sein. Ich empfand das als sehr schwierig, da ich Schicht arbeite und auch mal ausschlafen will, oder ich muss schnell zur Toilette, da messe ich nicht vorher noch Temperatur und schon ist alles verfälscht. Krankheit, Alkohol, weniger Schlaf, alle beeinflusst die Temperatur und somit ist das wirklich nicht die idealste Methode für mich, da sie mir sehr unsicher erschien. Den ES erkennt man wohl an einem Temperaturanstieg, der ca 3 tage anhält. Man kann quasi erst im nachhinein sagen, wann also der ES war. Meine Temperatur schwankter sehr und machte mich wirklich irre. Ich bekam einfach keine schöne aussagekräftige Kurve hin... und schon nach einem Monat ließ ich es bleiben mit der Erkenntnis, dass ich zu doof für sowas bin.

Es gibt aber auch Hilfsmittel. Thermometer, die in die Scheide eingeführt werden und mit einem Chip dann die Daten an den PC etc übertragen. Oder eben digitale Temperaturmessgeräte wie Cyclotest. Ist halt teuer, aber wer es sich einfacher machen will und nicht noch jeden tag Kurvendiskussionen braucht, der ist damit gut beraten.

Ich hatte das Buch Kinderwunsch: Natürliche Wege zum Wunschkind gelesen und dort bin ich auf die STM gestoßen. Im Buch enthalten sind auch Vordrucke für eure Kurve. Es ist sehr informativ und ich kann es euch empfehlen.

Erfahrungen mit Ovulationstests



ich entschloss mich, billig Ovulationstests im 20er Pack zu kaufen und einfach mal schauen, ob die App meinen Eisprung auch richtig berechnet. Testen sollte ich vom ZT 11 an...doch es passierte nichts. Kein zweiter roter Strich... Habe ich keinen Eisprung oder sind die Tests nicht empfindlich genug?

Hier findet ihr die Tests, die ich verwendet habe, praktisch ist, dass da auch noch SS Tests dabei sind.

Ich probierte es mit den teuereren digitalen Ovulationstests von Clearblue. Wenn der  negativ ist, ist da nur ein Kreis, bei einem positiven Test taucht ein Smiley auf. Ich hatte tatsächlich einen Smiley, habe den Tag auch gut ausgenutzt, bin aber wider erwartend nicht sofort schwanger geworden.... Da ich von den 10Tests nur drei verbraucht hatte, habe ich in einem späteren Zyklus nochmal getestet und es war kein Smiley zu sehen. Wieder diese Verunsicherung.

Hier könnt ihr den Clearblue digitalen Ovulationstest mit 10 Tests günstig kaufen. Bei mir gab es damals einen SS Test gratis dazu.

Ovulationstests sind für mich also Segen und Fluch zugleich... Ich bin ständig verunsichert, aber immerhin war einmal positiv. Außerdem ist es ja so, dass man nicht jeden Monat einen Eisprung hat. Nicht zwingend. Von daher hatte ich vielleicht auch nur Pech beim Testen, es waren ja nur 4 sporadische Zyklen in einem Jahr. Meine Frauenärztin riet mir jetzt wieder dazu. Also werde ich mir wieder die günstigen holen, diesmal aber hoch sensible, wie hier. Ich bin gespannt und werde euch berichten.

Hier könnt ihr nochmal alles zum Thema Ovulation nachlesen.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Ovulationstests gemacht?

Geteiltes Leid ist halbes Leid



es kam der Tag, an dem ich meiner besten Freundin aus Teenytagen "beichtete", dass ich mir ein Kind wünsche, es aber nicht klappen will. Und sie gestand mir im Gegenzug, dass es ihr ähnlich ginge und schon begann unsere Freundschaft wieder enger zu werden. Wie man so schön sagt, geteiltes Leid ist halbes Leid. Unsere Wege haben sich vor zehn Jahren getrennt und nun sind sie auf Umwegen wieder zusammengeführt worden und ich bin wirklich glücklich darüber. Monat für Monat konnten wir uns austauschen, hoffen, weinen, spekulieren.... Ich gönnte ihr so sehr, dass es bald klappt und sie mir auch, das tat einfach so gut, jemanden an der Seite zu haben, der einen so gut versteht. Doch dann kam der Tag, an dem sie und ihr Mann und besuchten. Ich hatte schon eine Vorahnung, man nennt mich auch den Schwangerschaftstest, denn ich erkenne an Stimme, Blick usw wenn jemand schwanger ist und ich war selten im Unrecht... Sie "beichtete" mir, dass es endlich geklappt hatte, just in dem Moment, als sie es sich hatte gar nicht vorstellen können und auch eher Angst hatte es zu werden, weil es da medizinische Unklarheiten bei ihr gab. Ich muss sagen, dass sie die erste war, bei der ich mich seit Beginn der Hibbelzeit wirklich aus tiefstem Herzen gefreut habe. Vorsichtig sagte sie mir, sie könne verstehen, wenn ich nichts mehr mit ihr zu tun haben will oder nichts von dem Baby hören möchte. Doch all dies war okay, ich freute mich mit ihr die Schwangerschaft zu durchleben und zumindest über Nachrichten und Fotos irgendwie dabei zu sein. Ich freute mich über jedes neue Ultraschallbild und jede Nachricht. Ich fieberte mit, als es dem Geburtstermin entgegen ging und freute mich auf das erste Kennenlernen ihrer Tochter. Ich freute mich so sehr, dass ich mit ruhigen Gewissen die Süße stundenlang auf dem Arm schaukeln und ihren tollen Duft einatmen durfte. :) Auch wenn es für mich immernoch kein Happy End gab...in den neun Monaten ihrer Schwangerschaft war es okay für mich und das auch (fast) nur bei ihr. Das gab es nur bei einer anderen Webfreundin noch, die fast zeitgleich schwanger wurde. Ihr gönnte ich es ebenso, denn sie musste bereits zwei Fehlgeburten über sich ergehen lassen und war deshalb sehr ängstlich. Ich drückte so sehr die Daumen, dass alles gut geht und sie bekam sogar einen Tag früher als meine Freundin ihre hübsche Tochter. Manchmal ist es eben Schicksal. Meine Zeit schien noch nicht gekommen....

Aus Lust wird Frust....



ja ihr habt es sicher geahnt, es klappte natürlich nicht sofort. Ich wartete und wartete, um mich herum wurden alle schwanger und ich war einfach nur frustriert. Dazu die Angst, es könne etwas nicht stimmen oder man sei gar unfruchtbar... Und ganz ehrlich, Sex nach Plan ist auch irgendwann einfach nur noch nervig und macht keinen Spaß mehr... Die Ärztin versuchte mich zu beruhigen, es würde schon klappen, wenn ich nur nicht so sehr daran denken würde. Ich probierte es zu diesem Zeitpunkt nun schon ein halbes Jahr. Das war für mich damals schon eine sehr lange Zeit. Ich fing an in Foren zu lesen, auf Facebook Gruppen zu suchen. Ich gab allein meinem Gewicht die Schuld, dabei hatte ich schon so gut abgenommen. Ich fand viele Gleichgesinnte auf besagten Plattformen, einige wurde zu echten Freunden und Weggefährten, doch auch hier wurden ja nach und nach immer mehr Mädels schwanger. Das ist der Zeitpunkt, wo man beginnt Babyneid zu entwickeln und alle zu hassen, die das Glück haben, schwanger zu sein. Ich bin ehrlich, mich kotzte alles einfach nur noch an. Ich habe natürlich nicht darüber nachgedacht, wie lang deren Weg wohl war. Das sieht man nicht, man steigert sich einfach so in die Enttäuschung hinein, dass man alle klugen Ratschläge und Floskeln einfach nicht mehr hören mag. Ich bin froh, dass mich Freunde nicht für völlig durchgedreht hielten in dieser Zeit... Einigen hatte ich vom Kinderwunsch erzählt und die monatlichen Nachfragen, ob es denn nun endlich geklappt hätte schmerzten noch mehr...Hinzu kam der Druck der Familien, die sich sehnlichst Enkel, Urenkel, Nichten, Neffen etc. wünschten. Immerhin seien wir schon so lange verheiratet und haben ein Haus mit zwei leeren Zimmern. Die Kinderzimmer. Ich argumentierte mich immer heraus, dass wir ja Zeit hätten und mit dem Hund eh genug zu tun, dass wir beruflich noch was reißen wollen etc. Ich log mir selbst in die Tasche. Und jeden Monat aufs Neue brach für mich eine Welt zusammen, wenn die Menstruation einsetzte... Und es ging mir jeden Monat schlechter.... Ich denke viele Hibbelnden kennen das Gefühl und vielleicht ist es auch klüger, den Kinderwunsch einfach niemandem mitzuteilen. Aber manchmal braucht man eben jemanden, an dessen Schulter man sich ausweinen kann...

Die besten Handyapps...Zyklusberechnung



weiter gehen soll es nun mit meiner Empfehlung von Handyapps. Es schadet nämlich nicht, seinen Zyklus zu kennen. Etwa in der Mitte findet nämlich der Eisprung statt.

Es empfiehlt sich also, seine Menstruation zu dokumentieren. Da ist es ganz egal wie. Ich hatte anfangs einen kleinen Zykluskalender vom Frauenarzt, man kann es aber auch in jedem x-beliebigen Kalender notieren. Ich fand Apps aber auch sehr praktisch, denn die habe ich immer dabei und bekomme noch einige Zusatzinfos.

Hier meine liebsten für Android:

My Days: Die App im Kalenderformat erfasst deine Periode und rechnet dann automatisch die Zykluslänge aus und errechnet auch den erwarteten Eisprung. Man kann auch eine Temperaturkurve anlegen. Mit Hilfe von Widgets kann man sich einen Ovulations- und Menstruationscountdown auf den Bildschirm holen. Man kann auch einen Alarm anlegen. Finde ich sehr praktisch und übersichtlich.

Ladytimer: Hier kann man sogar Symptome eintragen und so seinen Körper besser kennenlernen und die Signale deuten lernen. Zb PMS ect. Hier kann man auch den Zervixschleim dokumentieren.

KiWiWeb: Eine süße App ganz nach den Bedürfnissen. Ob Kinderwunsch oder Schwanger, hier wird man mit vielen Infos versorgt und kann sich auch eine Info über den Zeitpunkt der Ovulation oder Schwangerschaft als Widget auf den Bildschirm holen.

Der Periodenkalender: Vom Design her sehr mädchenhaft gehalten und auch für Teenys als Menstruationskalender geeignet. Man kann hier auch viele Symptome eintragen.

Alle Apps sind kosntenlos, das finde ich sehr wichtig, denn man gibt während der Kinderwunschzeit eh schon soo viel Geld für Hilfsmittel aus, da ist das hier nicht notwendig.

habt ihr noch App Empfehlungen?

So fing alles an...



wenn es nach mir gegangen wär, dann hätte ich bereits direkt nach dem Studium mit der Kinderplanung angefangen, wenn nicht sogar mittendrin. Aber die Vernunft sagte mir "Eins nach dem Anderen, man braucht auch eine sichere Basis für ein Kind.". Bereits in der Schule und während meines Studiums habe ich Freunde schwanger werden sehen. Die haben auch ihren Weg gemacht, aber ich gehe da lieber auf Nummer sicher. Mein Mann sowieso. Wir kennen uns seit ich 15 war und er 19 im Jahr 2000. Er hat wirklich alles mit mir durchgemacht, Pubertät, Abschlüsse etc. Es war ja für uns schon ein großer Schritt, dass wir 2009 in Dänemark heirateten. Von mir aus hätte ich das auch schon eher getan, aber da war ja was mit Bafög und Co. ;) Ich machte 2009 mein Diplom in Pädagogik, bekam meinen ersten miesen Job in einem Heim für psychisch kranke Erwachsene fernab unseres Wohnortes und es folgte daraus die erste gemeinsame Wohnung (nachdem wir 5 Jahre bei seinen Eltern gewohnt hatten). Dann Hochzeit, Jobwechsel nach 7Monaten und schlussendlich nach einem Jahr der Hauskauf und ein erneuter Umzug zurück in sein Heimatdorf. Perfekte Voraussetzungen für ein Kind. Ich hatte in meinem Traumjob im Kinderheim gut Fuß gefasst und auch mein Mann war eeeeendlich bereit für ein Kind. Also beschlossen wir im Juni 2011 mit der Kinderplanung zu starten. Im März musste ich nämlich noch einmal nachgeimpft werden (Bei uns ist es so, dass man nicht mehr arbeiten darf, wenn man schwanger ist und keinen lückenlosen Impfstatus hat, das wollte ich im vorhinein erledigen) und dann muss man ja nochmal drei Monate warten. Nach 12Jahren setzte ich also die Pille ab. Hoffnungsvoll startete ich in die Kinderwunschzeit. Gerüchte besagten, man müsse so viele Monate hibbeln, wie es Jahre waren, die man die Pille nahm. Ich empfand dies als Quatsch, hoffte ich doch auf schnellen Erfolg...
Bei der Frauenärztin schilderte ich mein Vorhaben, sie riet mir, so viel es geht abzunehmen (ich habe leider einen BMI von 40...) und Folsäure einzunehmen. Zudem könne ich Temperatur messen, Ovulationstests machen und "alles einfach auf mich zukommen lassen". Diesen Satz kann ich inzwischen übrigens nicht mehr hören...
Ich begann, mit Weight Watchers abzunehmen (ich habe innerhalb von 7 Monaten 23kg geschafft), nahm Mama A-Z Vitamine von DM und berechnete mit Hilfe von Apps meinen Zyklus (der war ohne Pille bei genau 26Tagen!).

Darf ich mich vorstellen?



ich bin Mi, 28Jahre alt, seit 14Jahren mit meinem Mann zusammen, seid 5Jahren verheiratet und wünsche mir sehnlichst ein Kind.

So weit so gut, doch wozu dieser Blog? Nun, man wünscht sich manchmal etwas ganz doll und hat doch keinen Einfluss darauf, ob dieser Wunsch in Erfüllung geht. So ist es bei mir mit dem Kinderwunsch, denn wir versuchen schon seit über anderthalb Jahren ein Baby zu bekommen. Nie im Leben habe ich mir ausgemalt, dass es sooo kompliziert sein wird und ich einiges an Hiobsbotschaften in Kauf nehmen müsste. Naiv glaubte ich daran, die Pille abzusetzen und schon bald mit einem Schwangerschaftsbauch durch die Welt zu wackeln. Dieser Blog dient zum Einen dazu, euch an meinem Weg teilhaben zu lassen und nebenbei sehe ich es in gewissem Sinn als "therapeutisches Tagebuch schreiben". Ich freue mich auf den Austausch mit euch, eure Erfahrungen mit den Thema Kinderwunsch. Vielleicht kann ich so der ein oder anderen Wannabe Mom helfen Ruhe zu bewahren oder einiges Unklares zu vermitteln.
Dieser Blog soll dazu dienen, euch Methoden der Empfängnis vorzustellen, die Fachsprache der Kinderwunschzeit zu erklären, interessante Links zu sammeln und natürlich auch, um euch an meinem "Schicksal" teilhaben zu lassen.
Am liebsten würde ich direkt alle Ereignisse der letzten anderthalb Jahre im Schnelldurchlauf herunterschreiben, doch ich werde mir etwas Zeit lassen, denn es ist sehr viel und ich versuche alles etwas zu strukturieren. Der Blog steckt jetzt auch noch in den Kinderschuhen und ich würde mich sehr über konstruktive Kritik von euch freuen. Auch ein paar Abos, damit ihr nichts von mir verpasst, würden mich freuen.

Danke, dass ihr den steinigen Weg nun mit mir gehen wollt.